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Eine saubere Kopfhaut ist eine glücklichere Kopfhaut
Fettige, schuppige Ablagerungen auf der Kopfhaut bieten einen idealen Nährboden für Reizungen und Entzündungen. Langfristig kann dies sogar das Haarwachstum negativ beeinflussen. Deshalb ist eine gründliche Reinigung der Kopfhaut besonders wichtig.
Wie schnell deine Kopfhaut nachfettet, hängt von mehreren Faktoren ab: deiner Genetik, dem Hormonhaushalt, der Produktwahl und deiner Pflege-Routine zu Hause. Auch Medikamente können eine Rolle spielen.
Falls du beim Haare waschen Schwierigkeiten hast, können dir eine Auftrageflasche oder eine Massagebürste helfen. Beides unterstützt dabei, das Shampoo gleichmäßig zu verteilen.
Ich persönlich shampooniere im Sommer immer zweimal – im Winter reicht mir oft ein Waschgang. Probier gerne aus, was für dich funktioniert.
Achte auf die Konsistenz deines Shampoos
Bei fettiger Kopfhaut sind meist klare Shampoos besser geeignet, da sie wenig bis keine rückfettenden Inhaltsstoffe enthalten. Auch Silikone und Öle solltest du möglichst vermeiden, da sie den Haaransatz beschweren können – besonders bei feinem Haar.
Gut geeignete Produkte für fettige Kopfhaut sind zum Beispiel:
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Hairdreams Protein Shampoo – reinigt sanft, aber gründlich und hilft, überschüssigen Talg zu entfernen.
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Wella Professionals Elements Renewing Shampoo – formuliert ohne Sulfate, Silikone und frei von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs.
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Wella Professionals Color Motion Shampoo – speziell für coloriertes Haar entwickelt, aber trotzdem leicht genug für eine fettige Kopfhaut geeignet.
Für kräftigeres Haar mit eher trockener Kopfhaut gilt dagegen: Hier können reichhaltigere Produkte und Pflegeöle sinnvoll sein.
Beispiele für Haar- und Kopfhauttypen
Tendenz: trockene Kopfhaut (eher reichhaltige Pflege):
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Normales bis kräftigeres Haar
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Blondierte Ansätze
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Krauses Haar
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Frizz am Ansatz
Tendenz: fettige Kopfhaut (leichtere Pflege):
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Feines Haar
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Plattes oder schnell strähniges Haar am Ansatz
Mythen rund ums „Ausfetten“
Das sogenannte Ausfetten lassen funktioniert nicht bei genetisch oder hormonell bedingter fettiger Kopfhaut. Die Kopfhaut produziert weiter Talg – unabhängig davon, wie lange du mit dem Waschen wartest.
Tipps für eine gesunde Kopfhaut
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Reinige Bürsten und Kämme regelmäßig, um Talgablagerungen zu vermeiden.
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Fass dir nicht ständig in die Haare, das macht sie schneller strähnig.
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Vermeide heißes Wasser und heiße Föhnluft, beides regt die Talgproduktion an.
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Wechsle Handtücher, Kopfkissenbezüge und Schlafhauben regelmäßig – Hygiene ist hier essenziell.
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Salicylsäure ist ideal – ob im Shampoo oder als chemisches Peeling vor der Haarwäsche.
Häufiges Haare waschen ist kein Problem
Wenn du die richtigen Produkte verwendest, ist tägliches Haare waschen völlig unbedenklich. Im Gegenteil: Eine saubere Kopfhaut ist die bessere Basis für gesundes Haar – besser täglich reinigen, als Ablagerungen zu riskieren.
Patrica Best - Friseurmeisterin, zertifizierte Diplom Coloristin, Extensions Artist, Calligraphy Cut Black Star und absoluter Pflege-Nerd. Ihre Expertise zu Haar und Kopfhaut in Kombination mit der passenden Haarfarbe, Form und Fülle ist dabei ihre Passion, die sie gerne mit Ihren Kundinnen teilt.